Espresso Grano Gayo von Coffee Circle
So viele Kaffee- und Espressosorten gibt es auf dem Markt, aber welcher schmeckt denn nun gut? Deshalb möchten wir euch nach und nach unsere Lieblingssorten…
Deshalb möchten wir euch nach und nach unsere Lieblingssorten und Produzenten vorstellen. Den Anfang macht der Grano Gayo von Coffee Circle aus Berlin.
Der Grano Gayo ist ein typischer Italiener. Die Röstung ist dunkel, kräftig und dabei sehr ausgewogen. Coffee Circle hat sich hier für eine 100%-ige Arabica Mischung aus Kolumbien, Indonesien, Mexiko und Honduras entschieden. Jede einzelne Bohne aus den jeweiligen Ländern bringt ihr eigenes Geschmacksprofil mit. Coffee Circle legt übrigens sehr großen Wert auf direkten Handel mit den Kaffeebauern und eine Biozertifizierung der Kaffees.
Was bedeutet denn nun 100 % Arabica?
Immer wieder liest man davon im Handel oder im Supermarkt, Espresso oder Kaffee aus reinen Arabicabohnen sollen ein Qualitätsmerkmal sein. Das ist leider immer nur die halbe Wahrheit. Im Endeffekt gibt es verschiedenen Kaffeepflanzen, bis zu 60 Sorten an der Zahl. Die Coffea arabica ist eine davon und wächst in hohen Höhen idealerweise über 1000 Höhenmetern 23 ° nördlicher und 25 ° südlicher Breite des Äquators, der sogenannten „Kaffeegürtel“. Sie liebt eine Temperatur zwischen 15 und 25 °C. Leider ist sie auch ziemlich anfällig gegenüber Schädlingen und verträgt nur schlecht höhere Temperaturen. Vom Geschmack her gilt diese Bohne als eine der geschmacklich am ausgewogensten. Feine fruchtige Noten dominieren hier den Kaffee. Die Crema hat eine haselnussbraune Farbe. Der Koffeingehalt der Bohne ist eher niedrig, dafür ist sie sehr magenfreundlich. Jedoch gibt es auch bei Arabicabohnen gute und schlechte Qualitäten.
Auf der anderen Seite gibt es noch die Robustapflanze. Der Name ist hier Programm, denn die Coffea robusta, wächst in niedrigeren Lagen, verträgt größere Temperaturschwankungen und ist schädlingsresistenter aufgrund des doppelt so hohen Koffeingehalts. Kleiner Evolutionsexkurs: das Koffein, was wir als Wachmacher bevorzugen, ist für Fraßfeinde der Pflanze giftig.
Die Robustabohne hat einen eher holzigen, volleren Geschmack. Bei der Extraktion fällt auch eine haltbarere Crema auf, aufgrund des geringeren Ölanteils. Deshalb gibt es besonders viele italienische Espressomischungen mit Robustaanteil.
Wie schmeckt der Espresso?
Aber zurück zum Grano Gayo. Für eine reine Arabicamischung hat der Espresso eine echt schöne Crema und nach dem ersten Schluck schmeckt man deutlich, sehr säurearm. Das mögen wir. Der Grano Gayo eignet sich übrigens super dazu ihn mit Milch zu mischen. Die Noten von Nuss, Karamell und auch einem Hauch Schokolade kommen hier viel mehr zum Tragen.
Wir trinken den Espresso und auch den Cappuccino sehr gerne mit Zucker, da wir finden, dass die Geschmacksnoten noch mehr zum Tragen kommen. Aber das ist wie immer reine Geschmacksache.
Unser Fazit: die perfekte dunkle italienische Röstung, wenn man gerne säurearmen Espresso bevorzugt und Cappuccino liebt.