Rösttermin in der Hannoverschen Kaffeemanufaktur
Anlässlich des 30. Entdeckertages in Hannover öffnete die Hannoversche Kaffeemanufaktur in Burgwedel seine Türen und die Kaffeebotschaft war natürlich mit dabei.
Der Tag stand ganz im Zeichen der Kaffeezubereitung und vor allem der Kaffeerösterei. Für mich eine ganz neue Erfahrung, denn den Entdeckern wurde hier der Weg von der grünen Bohne bis zur kleine braunen Köstlichkeit gezeigt.
Die Hannoversche Kaffeemanufaktur gründete Andreas Berndt im Jahr 2012 aus Leidenschaft zum Kaffee und machte somit sein liebstes Hobby zum Beruf. Zuvor sammelte Berndt neben seinem Beruf sein ganzes Wissen über das Rösten in kleinen und mittelständischen Röstereien europaweit. Und röstet in seiner Manufaktur nach dem sanften und schonendem Verfahren der klassischen Wiener Röstung.
In der Burgwedeler Rösterei kann man einen Probat Röster von 1963 bestaunen und an diesem Tag auch den Röstprozess komplett haptisch und sensorisch nachvollziehen. Verschiedene Röstproben werden immer wieder entnommen und herumgereicht, es ist fantastisch zu sehen und vor allem zu riechen, wie sich die Bohne verändert.
Was ich auch sehr interessant fand, es wurden an einer weiteren Station die verschiedenen Zubereitungsmethoden des Kaffees mittels Filter vorgestellt und verkostet. Neben Plastik- und Metallfiltern von Hario mit Papierfilter, wurden auch die Zubereitungsmethoden mittels Bayreuther und Karlsbader Kanne vorgestellt. Beide bestehen komplett aus Porzellan und benötigen keinen Papierfilter, sondern nur besten Kaffee und Wasser. Das Ergebnis ist ein klarer, milder Extrakt mit vielen Nuancen. Auch die Frenchpress war vertreten und derselbe Kaffee schmeckte plötzlich ganz anders, weil hier all die Kaffeeöle und Schwebeteilchen des Kaffees in der Kanne verbleiben.
Es war ein sehr lehrreicher Vormittag, grade für mich, da ich bisher nur die Zubereitung mittels Siebträger praktiziere und gerne die anderen Methoden ausprobieren.