Coffee Basics Workshop im V17
Heute war die Kaffeebotschaft wieder zu Gast im V17 zu dem Coffee Basics Workshop,veranstaltet vom Besitzer Tobias Giese selbst. Wir waren total begeistert…aber lest selbst.
Tobi empfing uns herzlich an diesem leicht verregneten Samstagmorgen in seinem gemütlichem V17.
Wir starteten mit einem theoretischen Teil zu der Pflanze Kaffee selbst, wo sie angebaut wird und was es für Unterschiede in den Sorten gibt. Was Spezialitätenkaffee ist und was die Unterschiede zwischen den Begriffen washed und natural sind. Wir lauschten gebannt seinen Worten und seinem beeindruckenden Wissen.
Dann erzählte uns Tobi etwas über das Rösten und den first und second crack. Wusstest du, dass ein Espressoblend eine dunklere Röstung erfährt, damit die Säure des Kaffees abgebaut wird? Somit landet weniger Säure beim Extrahieren durch hohen Druck des Siebträgers in der Tasse.
Des Weiteren erklärte uns Tobi die 3 Phasen des Espressos und, dass dabei der Mahlgrad, die Kaffeemenge, der Druck des Tampers und die Extraktionszeit ein extrem wichtiges Quartett in der Zubereitung des Espressos sind. Was man damit erreichen möchte, ist ein ausgewogener Espresso, der nicht über- oder unterextrahiert ist und eine gewisse Süße besitzt, den sogenannten „Sweet Spot“.
Wir verkosteten nebenbei zuerst einen säurehaltigeren Espresso (Populus Costa Rica La Loma) und im Anschluss die verschiedenen Phasen desselben Espressos und waren absolut fasziniert, wie differenziert die einzelnen Phasen schmecken und, dass jede zu einem Gesamtbild beiträgt. Danach kredenzte uns Tobi einen zweiten Espresso ( Five Elephant Propeller) der vollkommen anders schmeckte.
Hier wurde mir auch wieder deutlich, wie wichtig das regelmäßige Verkosten von verschiedenen Kaffees ist, um ein Gefühl für den Geschmack und seine Nuancen zu bekommen. Dabei gibt es auch kein Richtig oder Falsch, man sollte es einfach probieren und seine eigenen Eindrücke zu umschreiben. Deshalb freue ich mich immer sehr, auswärts Espresso und Kaffee zu trinken. Einen super Überblick geben hier auch sogenannte Flavor Wheels.
Im Anschluss zeigte uns Tobi noch das doch etwas knifflige, aber spaßige Thema des Milchaufschäumens im praktischen Teil. Jeder Teilnehmer konnte einmal selbst fühlen und sehen, wie die Zieh- und Rollphase sich auf die Konsistenz des Milchschaums auswirken.
Wir waren total begeistert von dem vermittelten Wissen, grade für uns als Anfänger und nehmen eine Menge mit, was wir zu Hause besser machen und ausprobieren können.